Durch die leichte Bauweise des Materials soll das Gewicht von Schiffen reduziert und damit die Emissionen gesenkt werden. Das Gewicht ist jedoch nicht der einzige Vorteil von FAUSST gegenüber herkömmlichen Metall- und Faserverbundstoffverbindungen: Die genannten Materialien werden bisher nämlich in langwierigen Prozessen verklebt und verschraubt. Dies erfordert nicht nur enorm viel Zeit, sondern auch eine Zertifizierung und Testphase. Aus diesem Grund setzen Konstrukteure nicht selten auf klassische Metallbauten, um diesen Prozess einzusparen. FAUSST löst dieses Problem, indem die beiden Werkstoffe ohne Klebe- oder Schraubverbindungen direkt mit einem hybriden Textil ineinander verwebt werden. Laut Hyconnect ermöglicht FAUSST erheblich schnellere und flexiblere Konstruktions- und Produktionsmöglichkeiten. Die Leichtbau-Teile sind nämlich, anders als herkömmliche Faserverbundstoffe, schweißbar. Außerdem sei das Material sehr langlebig, eine extrem wichtige Eigenschaft im Schiffsbau. Auch wenn der Fokus der Entwicklung vorerst auf dem Schiffsbau liegt, sollen langfristig auch der Schienenverkehr und das Bauwesen von FAUSST profitieren.